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Erste Studie des
"Passiv Haus Institut Darmstadt (D)"
in Belgien.

Das "PASSIV HAUS INSTITUT  DARMSTADT" hat eingewilligt für das erste Mal in Belgien eine Studie über 2 Jahre in das bestehende Bruchsteingebäude vom Urgroßvater des Architekten Marc Steffens zu realisieren.

etude

Messtechnische Untersuchungen zum thermischen und hygrischen Verhalten der Innendämmung im Sanierungsprojekt Frepert 33 / 4730 Hauset (Belgien) sollen realisiert werden.

1. Ziele der Messung:

Ziel der Messung ist die bauphysikalische Überprüfung der Innendämmmaßnahme in einem Bestandsgebäude mit zukünftiger Büronutzung. Dabei wird sowohl deren thermische Wirksamkeit als auch insbesondere deren feuchtetechnisches Verhalten
überprüft und messtechnisch dokumentiert.

Das Modernisierungsprojekt ist ein Referenzobjekt für eine Bestandsmodernisierung bei einem Gebäude mit erhaltenswertem Fassadenbild und einer ungewöhnlich dicken Innendämmschicht (30 cm). Dieser Aufbau ist insbesondere sinnvoll, da sich in dem Gebäude keine wärmebrückenrelevanten einbindenen Innenwände befinden. Eine nachweislich auch feuchtetechnisch gesicherte Konstruktion ist Voraussetzung für die weitere Verbreitung dieses Modernisierungskonzeptes mit derartig großen Dämmstoffstärken einer Innendämmung.

Das Gebäude Frepert 33 weist mit den bereits begonnen Innendämmungsmaßnahmen gute Bedingungen für die Durchführung einer derartigen Untersuchung auf.

2. Kontinuierliche Datenerfassung und -aufbereitung zum thermischen und feuchtetechnischen Verhalten der Außenwand

Um das feuchtetechnische Verhalten der Außenwand nach der Modernisierungsmaßnahme mit Innendämmung überprüfen zu können ist eine Langzeitmessung über mindestens zwei Jahre notwendig.
Austrocknungsvorgänge von Herstellungs- und Anfangsfeuchte beeinflussen die Ergebnisse signifikant, erfahrungsgemäß schwingen sich die Werte erst nach zwei bis drei Jahren ein.
Zur feuchtetechnischen Bewertung der Konstruktion wird an der kritischen Schicht (alter Putz) eine kontinuierliche Feuchtemessung in einstündigen Messintervallen aufgezeichnet.
Um Schlagregeneinflüsse und Diffusionsvorgänge trennen zu können sind Feuchtemessungen auch im Wandquerschnitt der alten Außenmauer geplant.
Die raumseitige Randbedingung wird durch die Messung der Raumlufttemperatur und Raumluftfeuchte sowie der Innenoberflächentemperatur abgedeckt.
Zur Absicherung der Messdaten ist es sinnvoll, den identischen messtechnischen Aufbau der beiden Wandsensoren an der gleichen Außenwand eines Raumes zu installieren.
Das Gerät zur Datenerfassung und -speicherung wird in einem Büroraum des Gebäudes angeordnet. Die fortlaufende Datenaufbereitung umfasst die Plausibilitätsprüfung und Interpolation etwaiger Messdatenausfälle. Zur Vereinfachung sollen die notwenigen Wetterdaten von der nächstgelegenen Wetterstation bezogen werden.

3. Wissenschaftliche Auswertung und Bericht

Im Rahmen der wissenschaftlichen Auswertung werden die Messdaten der kontinuierlichen Datenerfassung analysiert und übersichtlich dokumentiert.
Es erfolgt eine Bewertung der Messdaten im Bezug auf die Funktion des Wandaufbaus.
Es wird ein wissenschaftlicher Endbericht mit einer Übersicht der Messdaten und den Ergebnissen erstellt.
Der Bericht wird spätestens 6 Monate nach der zweijährigen Messphase vorgelegt.

4. Arbeitsplan

Die Arbeiten gliedern sich in die folgenden Unterpunkte:

  1. Projektierung der Messtechnik
  2. Auswahl der Messorte in Abstimmung mit dem Architekten
  3. Bestellung der Messtechnik, Abwicklung Einkauf, Vorbereitung Verkabelung und Sensoren, Programmierung der Sensoren und des Datenloggers
  4. Ortstermin zur Montage der Sensoren in der Wand (Bohrung) und in der Ebene alter Putz (Temperatur, Feuchte, Wärmestrom)
  5. Datenaufbereitung und Plausibilitätsprüfung Messdaten
  6. Beschaffung Wetterdaten
  7. Messdatenauswertung, wissenschaftliche Analyse und Interpretation
  8. Dokumentation der Ergebnisse, Endbericht nach dem zweiten vollständigen Messjahr

Die Montage der restlichen Sensoren, 230 V Spannungsversorgung des Datenloggers, Inbetriebnahme und weitere Durchführung der Messdatenerfassung, Datenauslesung und monatlicher Versand der Daten an das PHI erfolgt durch den Auftraggeber. Es ist kein weiterer Ortstermin mit diesem Angebot abgedeckt. Eine Demontage der Messtechnik ist nicht möglich (Sensoren verbleiben in der Wand) und ist daher nicht vorgesehen.

5. Messtechnik:

Zentraler Datenlogger

Gerät zur Langzeit-Aufzeichnung der Messdaten mit 9 galvanisch getrennten Messeingängen, Display, Datenspeicher für 100.000 Messwerte, Echtzeituhr und Schnittstelle zum Auslesen der Daten am PC (mit Auslesekabel).

Sensoren Wandaufbau:

  • 2 Stück kombinierte Temperatur- und Feuchtesensoren im Wandaufbau (Außenmauerwerk)
  • 2 Stück kombinierte Temperatur- und Feuchtesensoren im Wandaufbau (Ebene alte Putzoberfläche)
  • 1 Stück raumseitige Oberflächentemperatur
  • 1 Stück Wärmestrommessplatte

Sensor Raumluft

  • 1 Stück kombinierter Temperatur- und Feuchtesensor im untersuchten Raum (Luft)

 

    Unsere Partner der Studie
    "PASSIV HAUS INSTITUT DARMSTADT"

    Die Logos verweisen jeweils auf die Webseite unserer Partner

    ecobati
    mertes linden nyssen
    xella huynen
    hoffmann steffens saintgobain
    opal Ing Belgique gyproc
    Schreinerei Kistemann kochs

    Architects Team Marc Steffens

    Büro Hauset
    Frepert 33, B - 4730 HAUSET
    Tel. : +32 (0)87 65 64 64
    Fax : +32 (0)87 63 04 65
    Email : office@ateam.be

    Büro Wavre
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